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Allgemeine Informationen zum Berufsbild

Kinder -und Jugendlichenpsychotherapeut:innen arbeiten mit Kindern und Jugendlichen bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres.

Im Rahmen der evidenzbasierten analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Therapie bieten Sie ihren Patient:innen in der Therapie einen geschützten Raum, in dem sie ihre Probleme und krankheitsverursachenden unbewussten Konflikte darstellen können. Es entwickelt sich eine Beziehung, in der sich die inneren Themen des Kindes oder Jugendlichen, seine Konflikte, Ängste und Wünsche entfalten können und mit Hilfe des/der Therapeuten/Therapeutin in Worte gefasst werden. Dabei benutzen Kinder in der therapeutischen Beziehung zur Darstellung ihrer Konflikte eher Gestaltungsmittel wie Spiel oder Zeichnung, während Jugendliche und junge Erwachsene eher das Gespräch nutzen. Patient:innen und Therapeut:innen lernen, die in der therapeutischen (Übertragungs-)Beziehung erlebten Gefühle und Vorstellungen in einen Zusammenhang mit den Problemen und Symptomen des Kindes oder Jugendlichen zu bringen und darüber die Ursachen der Erkrankung, die bisher unbewusst waren, zu verstehen. Eltern, als die zumeist bedeutendsten Beziehungspersonen, sind durch die oft lange bestehende Erkrankung ihres Kindes stark belastet. Sie können sich oft nur noch begrenzt in das Kind bzw. die Jugendlichen einfühlen. Zuweilen fühlen sie sich auch schuldig an dessen/deren seelischen Störungen. Deswegen werden auch mit den Eltern regelmäßig Gespräche geführt, die für den Erfolg der Therapie sehr wichtig sind.

Ziel der psychotherapeutischen Behandlung ist es, dem Kind bzw. den Jugendlichen neue Möglichkeiten der psychischen Verarbeitung seiner/ihrer Ängste und Konflikte zu eröffnen, so dass langfristig die weitere Entwicklung und das innere Befinden nicht mehr durch Symptome oder Verhaltensauffälligkeiten beeinträchtigt werden müssen.