19. Juli 2025: gemeinsames 60jähriges Jubiläum IPPF und PSF

Das Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Freiburg (IPPF) und das Psychoanalytische Seminar Freiburg (PSF) feierten ihr 60-jähriges Bestehen.

Ein Tag der Verbindung: 60 Jahre psychoanalytische Weggemeinschaft in Freiburg

Was einst in getrennten Strukturen begann, wurde am 19. Juli 2025 zu einem gemeinsamen Fest des Miteinanders: Das Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Freiburg (IPPF) und das Psychoanalytische Seminar Freiburg (PSF) feierten ihr 60-jähriges Bestehen – gemeinsam, würdevoll und mit Blick auf die Zukunft.

Im Historischen Kaufhaus versammelten sich Mitglieder, Freund:innen und Gäste der Institute sowie Vertreter:innen des Aus- und Weiterbildungsinstitut für psychoanalytische und tiefenpsychologische Psychotherapie (AWI), um diesen besonderen Anlass zu begehen. Eingeleitet wurde die Tagung durch Grußworte von Boris Gourdial (Leiter des Amtes für Soziales der Stadt Freiburg), Dorothee von Tippelkirch- Eissing (Vorsitzende der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV)), Bettina Meisel (Vorsitzende der Vereinigung für analytische und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie (VAKJP)) und Eckehard Pioch (Vorsitzender der Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG)).

In einer Atmosphäre der Offenheit und Neugier wurden zentrale Themen psychoanalytischer Arbeit in den Mittelpunkt gerückt: Freundschaft, Geschwisterlichkeit und Identifikation – Themen, die nicht nur fachlich, sondern auch menschlich berührten.

Die Referent:innen Heribert Blass, Ellen Lang-Langer und Sylvia Schulze gaben Denkanstöße für die Zukunft: Wie kann sich Psychoanalyse in einer sich verändernden Gesellschaft verorten, ohne sich selbst zu verlieren? Wie lassen sich institutionelle Grenzen überwinden, ohne Beliebigkeit zu riskieren?

Ein wiederkehrendes Motiv war das Zulassen von Pluralität – fachlich wie zwischenmenschlich.

Besonders eindrücklich: „Wenn die Psychoanalyse ihren Platz behalten soll, dann müssen wir das aushalten", so Julia Gerlach.

Die Bereitschaft, mit Differenz umzugehen und gleichzeitig gemeinsames Wachstum zu ermöglichen, war während des gesamten Tages spürbar.

Der Abend mündete in ein Fest über den Dächern Freiburgs – mit Musik, Tanz und kulinarischen Genüssen. Es war nicht nur der krönende Abschluss eines bewegenden Tages, sondern auch ein Symbol für das, was psychoanalytische Zusammenarbeit im besten Sinne sein kann: ein Raum gemeinsamen Spiels.