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Krankheitsverständnis

Das psychoanalytische und tiefenpsychologische Krankheitsverständnis geht davon aus, dass seelisch bedingte Erkrankungen bei Erwachsenen  auf ungelöste innere Konflikte hinweisen. Symptome sind Ausdruck von seelischer Not und zugleich missglückte Versuche der Selbstheilung. In psychischen und psychosomatischen Störungen erkennen wir Bewältigungsstrategien, die sich destruktiv auswirken nach innen wie nach außen. Symptome sind nicht "einfach wegzutherapieren", aber sie können überflüssig werden, wenn sie in ihrer Funktion als Protest und als Hilferuf verstanden werden. Psychoanalytische Psychotherapie orientiert sich dezidiert am Menschen in seiner Subjektivität und Besonderheit und eröffnet in differenzierter Art den Zugang zu seinem psychischen Erleben. Dafür hat die Psychoanalyse eine eigene wissenschaftliche Erkenntnismethode entwickelt, die es erlaubt, den Menschen in seiner Komplexität - eben auch in seinen unbewussten Konflikten und psychischen Strukturen - zu erfassen.